Eine ganze Halbzeit spielte Rot-Weiss Walldorf in Überzahl. In einen Sieg ummünzen konnten sie das allerdings nicht. „Wir haben gehofft, dass wir die Kontrolle übernehmen können und Ruhe ins Spiel bekommen, denn das war phasenweise ein bisschen wild“, sagte Walldorfs Co-Trainer Birger Naß, der den erkankten Artur Lemm vertrat. Eintracht-Spieler Rolf Sattorov sah kurz vor dem Pausenpfiff die Rote Karte, nachdem der Routinier sich in einer Rudelbildung zu einer Tätlichkeit hinreißen ließ (43.).

Hessenliga: Rote Karte gegen Rolf Sattorov nutzt Rot-Weiss Walldorf nicht

Das Vorhaben der Gäste klappte zunächst, denn Alexander Vogler brachte die Rot-Weissen in Führung (51.) und Walldorf bekam besseren Zugriff auf die Partie als Eintracht Stadtallendorf . Die Hausherren konterten jedoch nur wenige Minuten später in Folge einer Ecke, die Perry Ofori verwertete (62.).

Daraufhin pendelte sich die Partie wieder auf Augenhöhe ein, die letzten Minuten nahmen erneut einen wilden Verlauf, in denen die Hausherren es schafften, die Unterzahl nicht bemerkbar werden zu lassen. „Da waren, begünstigt durch den Wind, viele lange Bälle dabei, die immer gefährlich wurden. Dazu mussten wir in der Schlussphase verletzungsbedingt zwei unserer drei Verteidiger wechseln. Das hat zum Verlauf beigetragen“, sagte Naß, der sah, dass beide Teams den Siegtreffer hätten erzielen wie kassieren können.

Eintracht Stadtallendorf: Sahin; Enobore, Markovic, Schadeberg, Schütze, Sattorov, Heuser (80. Trümner), Philips, Ofori, Kulas. Rot-Weiss Walldorf: Koch; Mehnatgir, Neway, Sallan, Thomasberger (81. Kosch), Vogler, Matheisen (84. Herberg), Schuller, Dogan, Velosa (79. Kohnhäuser), Mladenovic. Schiedsrichter: Vincent Schandry (1. FC - TSG Königstein). Zuschauer: 150. Tore: 0:1 Alexander Vogler (51.), 1:1 Perry Ofori (62.). Rote Karte: Rolf Sattorov (Stadtallendorf) wegen einer Tätlichkeit (43.).