Fünf Neue stehen schon fest: Hilpert erklärt „Eiterfelder Weg“

24. März 2023, 05:31 Uhr

Das Hinspiel zwischen der SG Freiensteinau und der SG Eiterfeld/Leimbach endete 1:1. Hier erzielt Eiterfelds Nils Wenzel per Traumfreistoß den Ausgleich. © Charlie Rolff

Die SG Eiterfeld/Leimbach will in Zukunft keine „verrückten Dinge“ anstellen, sondern mit bodenständiger Arbeit langfristigen Erfolg verbuchen. Kurzfristig soll im Gruppenliga-Gipfeltreffen am Sonntag (15.30 Uhr) die SG Freiensteinau aus dem Weg geräumt werden.

„Wer sich ein bisschen auskennt und eins und eins zusammenzählen kann, dem muss klar gewesen sein, dass wir Florian Roth unbedingt gerne wieder als Trainer verpflichten wollen – und wir sind sehr froh, dass uns das in der Konstellation mit Simon Schilling gelungen ist“, sagt Volker Hilpert, Vorsitzender des VfL Eiterfeld zu der in dieser Woche publik gewordenen Trainerpersonalie und unterstreicht die Wichtigkeit: „Niemand kann die Werte, die wir in den kommenden Jahren leben wollen, besser verkörpern als Florian und Simon. Beide tragen die DNA des VfL Eiterfeld in sich und identifizieren sich voll und ganz mit dem Ansatz, auf junge, regionale Spieler zu setzen.“

Fünf Neue stehen schon fest: Hilpert erklärt den „Eiterfelder Weg“

Denn die Jugendarbeit am Hain florierte zuletzt und ließ beispielsweise durch die Verpflichtung von Romeo Schäfer als künftigem A-Junioren-Coach aufhorchen. „Die enorme Entwicklung in der JSG Eitratal ist den herausragenden Bedingungen im Umfeld und den sehr akribischen und hochengagierten Trainern wie Andreas Köller, Stephen Petrich, Jürgen Pomnitz und Bastian Stumpf geschuldet. Doch all der große Aufwand bringt nichts, wenn wir keine hohe Durchlässigkeit in den Seniorenbereich herstellen“, sagt Hilpert, der deshalb betont: „Wir werden den Weg mit jungen und regionalen Spielern konsequent gehen und würden hierfür sogar einen Abstieg im nächsten Jahr billigend in Kauf nehmen, falls wir im Sommer aufsteigen sollten.“

Mit Daniel Mertens, Felix Rhön, Boas Kümmel, Jim Pomnitz und Philipp Busold werden fünf Spieler aus dem A-Junioren-Team im Sommer in den Erstmannschaftskader aufrücken. Externe Neuzugänge sollen laut Hilpert nur die erwarteten „zwei, drei Abgänge“ ersetzen und ebenfalls zum Konzept passen.

Eines, das ab Sommer Verbandsliga-Fußball bieten könnte – und dafür würde ein Sieg am Sonntag gegen Freiensteinau helfen. „Sowohl unsere Spieler, als auch die der SG Freiensteinau haben sich dieses Spitzenspiel dank einer tollen Saison verdient“, betont Hilpert, der sagt: „Egal wie das Spiel ausgeht, eine Vorentscheidung um den Titel fällt am Sonntag nicht.“ Das Spiel wird auf dem Kunstrasen stattfinden, was laut Hilpert den Regenfällen der vergangenen Tage geschuldet sei. Bei Eiterfeld/Leimbach droht Top-Torjäger Dominik Hanslik wegen einer Schulterverletzung auszufallen.

Freiensteinaus Trainer Reinhold Jessl und sein Team fiebern dem Höhepunkt entgegen – und üben sich in Understatement: „Wir freuen uns, dass wir uns beim besten Team der Liga zeigen dürfen.“ Auch nach dem 2:2 gegen Elters spricht Jessl von einer intakten Moral seiner Elf. „Wir sind am vergangenen Wochenende zweimal wieder ins Spiel zurückgekommen und hatten die Möglichkeiten zum 3:2. Das spricht für uns.“ Jessl fordert in Eiterfeld Willen, Kompaktheit und Durchsetzungsvermögen. Sein Team ist dabei wieder in Bestbesetzung. So kehren Abwehrspieler Sebastian Sill, Stefan Stramm (Stürmer) und Patrick Muth (Mittelfeld) zurück. Niklas Beikirch (Mittelfeld) ist nach einem Kurzeinsatz gegen Elters wieder im Vollbesitz seiner Kräfte.

Dafür würden wir einen Abstieg billigend in Kauf nehmen. Volker Hilpert, Macher des VfL Eiterfeld