„Das macht einen total fertig. Als die fünfte Minute der Nachspielzeit lief habe ich mich zu den Zuschauer umgedreht und gesagt, dass man hier nicht alt werden kann“, merkte ein sichtlich erleichterter TuS-Trainer Steffen Moritz an. Durch den Dreier springt sein Team auf einen Punkt an Weidenhausen heran und vorübergehend von den Abstiegsplätzen. „Wir haben den Druck für alle, die Sonntag spielen, aufgebaut“, wusste Moritz.

Vor Eintracht-Highlight: Weidenhausen verpasst großen Schritt gegen Dietkirchen

Dabei musste Dietkirchen im Spiel gleich einen Tiefschlag einstecken. Philipp Immig brachte die Adler früh nach einem individuellen Fehler in Front, doch der TuS drehte rasch durch ein Eigentor und Kevin Kratz das Spiel. „Nach dem Rückstand war es schwer, weil das Publikum euphorisiert war. Wir haben es aber gut gemacht, hatten noch weitere Konterchancen vor der Pause und müssen die Vorentscheidung herbeiführen. Insgesamt ging der Sieg in Ordnung, was auch Weidenhausen bestätigte“, sagte Moritz. Die Adler hatten laut ihrem Abteilungsleiter Stefan Stederoth Probleme mit Dietkirchens Diagonalbällen, zudem landeten die zweiten Bälle meist beim Gast. „Dietkirchen hat nach der Halbzeit mit viel Herz verteidigt. Schade, dass wir den großen Schritt verpasst haben. Sonst hätten wir das Highlight am Donnerstag gegen die Eintracht mehr genießen können“, erläuterte Stederoth.

Für das Spiel am Vatertag haben die Adler alleine 700 Karten im Vorverkauf unter die Leute gebracht. Das Chattenloh wird also aus allen Nähten platzen, zumal Frankfurt Meister werden kann. Und selbst Moritz hofft, kommende Saison wieder nach Weidenhausen fahren zu dürfen. „Ein total angenehmes Klima herrschte. Wir wurden sehr freundlich behandelt. Beide Teams haben es verdient, weiter Hessenliga zu spielen“, sagte der TuS-Coach.

Die Statistik: SV Adler Weidenhausen: Wassmann; Beng, T. Ullrich, Göbel, S. Gonnermann, T. Gonnermann, Görs, K. Krug, Immig, M. Krug, Renke. TuS Dietkirchen: Laux; Nickmann, Schmidt, Hautzel, Kratz, Leukel, Dankof, Stahl, Cicatelli, Bergs, Schmitz. Schiedsrichter: Gahis Safi (TSG Ober-Wöllstadt). Zuschauer: 700. Tore: 1:0 Philipp Immig (5.), 1:1 Henrik Renke (Eigentor, 14.), 1:2 Kevin Kratz (21.).