SG Gudegrund wieder eigenständig

Aus zwei wurde wieder eins

03. August 2022, 13:01 Uhr

Lars Schmidt kennt sich bei der SG Gudegrund bestens aus. Als Spieler war er jahrelang aktiv, nun ist er seit einigen Wochen Trainer der SGG. Foto: Verein

Dem Trend entgegen geht die SG Gudegrund. Während oftmals nur der Schritt zur Spielgemeinschaft bleibt, hat der Nord-Kreisoberligist wieder die Eigenständigkeit für sich entdeckt. Nach 15 Jahre ist Schluss mit der SG Gudegrund/Konnefeld.

Dass die Trennung erfolgte, hat nichts mit sportlichen oder zwischenmenschlichen Befindlichkeiten zu tun. Die zurückliegenden Jahre waren super, wie Kapitän Bastian Nöding bestätigt. Die Konnefelder Verantwortlichen sind zum Entschluss gekommen, dass aus den eigenen Reihen das Personal fehlt, um weiterhin die Spielgemeinschaft aufrechtzuerhalten. Gudegrund kam dem Wunsch nach – auch, da man in den vergangenen Jahren ohnehin schon fast alles unter der Leitung hatte. Beispielsweise wurde schon seit einigen Jahren in Niedergude trainiert und gespielt, nach Konnefeld indes nur in den Wintermonaten ausgewichen. Das letzte Pflichtspiel fand gar 2019 beim langjährigen Partner statt.

Nun also ist die SG Gudegrund – der Verein besteht aus den vier Ortschaften Obergude, Niedergude, Hergershausen und Erdpenhausen – wieder alleine. Da sich in der jüngsten Zeit schon alles auf das Geschehen in Niedergude konzentrierte, dürfte der Weg problemlos weitergehen. Eine komplette neue Ausstattung wurde schon bestellt und sportlich läuft es bei der SGG ebenfalls. 2020 glückte der Sprung in die Kreisoberliga, seitdem gelang zweimal der Klassenerhalt. In diesem Sommer kann sich der Club an zwölf neuen Spielern erfreuen. Maurice Siepl, Nils Küllmer, Fabian Gieß, Silas Walter, Jassan Fellenstein, Janne Hangen (alle A-Jugend JSG Alheim), Till Markovski, Eric Peters, Mohammad Miari (alle A-Jugend JSG Rotenburg/Lispenhausen), Merlin Rettig (A-Jugend Bebra), Anes Musinovic (Bosnien) und Julien Kilburg (vereinlos) stoßen hinzu. Trainiert wird die SGG fortan von Lars Schmidt, der bis zuletzt spielte und nun direkt ins Trainergeschäft einsteigt und auf Steffen Leinhos folgt, der aus privaten Gründen sein Amt nach zwei Jahren räumte.

"Die vielen jungen Spieler wollen wir nach und nach heranführen und integrieren. Sie sind alle gut ausgebildet, zudem war unser Spieler Maik Leidorf deren Trainer in der Jugend. Allein bei der Trainingsbeteiligung ist zu spüren, dass die Jungs uns nach vorne bringen", lässt Nöding durchblicken. Während die Reserve in der C-Liga angreift, soll bei der "Ersten" erneut der Klassenverbleib gelingen. "Wir sind immer noch ein kleiner Verein und wollen schnellstens Punkte sammeln. Sollte mehr möglich sein, nehmen wir das gerne mit. Ich glaube, niemand reist gerne zu uns. Wir sind ein undankbarer Gegner für viele Mannschaften", sagt Nöding.

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