Barockstadt und OFC mit Unentschieden vor Rekordkulisse

03. März 2024, 17:50 Uhr

Barockstadts Gal Grobelnik (liegend, hier gegen OFC-Verteidiger Vincent Moreno Giesel) hatte es nach seiner Einwechslung nicht einfach. Foto: Charlie Rolff

Vor Pflichtspiel-Rekordkulisse bleibt die SG Barockstadt zwar ungeschlagen, kommt gegen Kickers Offenbach allerdings nicht über ein torloses Remis hinaus. Schwer wiegt jedoch der Verlust von gleich drei Spielern im nächsten Auswärtsspiel.

Für die SG Barockstadt war Co-Trainer Yasin Kocatepe verantwortlich, weil Cheftrainer Sedat Gören beim 1:0-Erfolg gegen den SGV Freiberg die vierte gelbe Karte gesehen hatte und deshalb gesperrt war. Das Thema Sperren wird die Barockstadt auch in der kommenden Woche im Auswärtsspiel bei der TuS Koblenz begleiten, denn gegen Kickers Offenbach sahen Eric Ganime, Aaron Frey und Moritz Reinhard jeweils die fünfte Gelbe Karte.

SG Barockstadt und OFC mit Unentschieden vor Rekordkulisse

Die vielen Unterbrechungen von Schiedsrichter Martin Wilke taten den dem Spiel vor Barockstadts Rekordkulisse von 3842 Zuschauern – mehr kamen zu einem Pflichtspiel nie – nicht sonderlich gut. Gerade in der ersten Halbzeit spielte sich das Geschehen meist zwischen den Strafräumen ab. Der OFC, der mit Marc Wachs und Kevin Lankford zwei Neuzugänge in der Startelf aufbot, kam lediglich durch Keanu Staude zu einer guten Chance, die Innenverteidiger Frey jedoch entschärfte. Die OFC-Fans, die den Gästeblock bei dessen Premiere prall füllten , forderten darüber hinaus dreimal Strafstoß für ihr Team, die Pfeife von Schiedsrichter Wilke blieb jedoch zurecht stumm.

Die SG Barockstadt, die im Vergleich zum Erfolg gegen Freiberg unverändert auflief, stand defensiv wieder sicher und hätte durch Dennis Owusu in Führung gehen können, der Flügelspieler schlug allerdings einen Haken zu viel und half der OFC-Abwehr, zu klären (41.). Bereits vorher hatte der Siegtorschütze der vergangenen Woche eine gute Gelegenheit, aber Kickers-Schlussmann Johannes Brinkies parierte gut (20.).

Nach dem Seitenwechsel machte die Barockstadt mehr Druck, hatte abermals durch Owusu die erste Chance, die beste Gelegenheit aber hatte der nach der Pause lange Zeit schwache OFC, als Dimitrij Nazarov nach einer Ecke aus spitzem Winkel den Pfosten traf (68.). Ein Warnsignal für die Kollegen war das allerdings nicht, denn in der Offensive hingen der beste Torschütze Marcos Alvarez und trotz Pfostentreffer auch Nazarov in der Luft. Da auch die SGB nicht mehr ins ganz große Risiko ging und auch die Standards bis auf eine sehr gute Gelegenheit für Ganime (85.) schwach waren, blieb es beim torlosen Remis, mit dem beide Trainer nach Schlusspfiff gut leben konnten.

„Wir wollen stabiler werden und es war wichtig, dass wir bei der besten Heimmannschaft der Liga punkten. Es war ein Spiel, in dem wir auf die richtige Situation warten mussten. Das hätte nach drei Minuten sein können. Ich denke, den Elfmeter an Keanu Staude kannst du geben“, sagte Christian Neidhart. Wie der OFC-Trainer, der den Platz als „Hoppelrasen“ bezeichnete, sah auch Gören-Vertreter Kocatepe keine Bedingungen, bei denen das Spielerische im Fokus stand: „Drei, vier, fünf Aktionen mit dem Ball sind auf dem Platz aktuell nicht möglich. Für uns war es ein positiver Punkt, weil wir auch sehr wenig zugelassen haben.“

SG Barockstadt: Zapico; Essers (78. Gaudermann), Habermehl, Frey, Hillmann – Ganime – Owusu (67. Schmitt), Schaaf, Pomnitz, Köhl (59. Petö) – Reinhard (59. Grobelnik). Kickers Offenbach: Brinkies; Moreno-Giesel, Sorge, Knothe, Marcos – Wachs, Müller (70. Mesanovic) – Lankford (59. Wanner), Nazarov, Staude – Alvarez (59. Urbich). Schiedsrichter: Martin Wilke (VfR Merzhausen). Zuschauer: 3842.

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