Zwölf Tore in 15 Einsätzen erzielte Noel Futkeu für die U21 von Eintracht Frankfurt in der Regionalliga Südwest, im Oktober spielte der 21-Jährige erstmals für die Bundesliga-Mannschaft im Testspiel gegen Regionalligist Chemie Leipzig, traf bei der Niederlage zum 1:2-Anschlusstreffer. Eine Verletzung bremste Futkeu lange aus, nach seiner Rückkehr erzielte er im Derby gegen Kickers Offenbach die zwischenzeitliche 1:0-Führung für die Eintracht.

An Futkeus Geburtstag beschenkte ihn Eintracht-Trainer Dino Toppmöller daher mit dem Profi-Debüt, doch das sollte für den 21-Jährigen in einem Desaster enden. Nur wenige Sekunden nach Futkeus Einwechslung für Weltmeister Mario Götze traf Drittligist 1. FC Saarbrücken zum 2:0 und brachte sich der zweiten Pokal-Sensation nach dem Erfolg in der 2. Runde über den FC Bayern München ein großes Stück näher. Anstatt aber noch für die Wende zu sorgen, leistete sich Futkeu nur fünf Minuten nach seiner Einwechslung eine Tätlichkeit abseits des Balles gegen Saarbrückens Marcel Gaus, Schiedsrichter Daniel Siebert zeigte dem Eintracht-Angreifer die Rote Karte. Debüt versaut.

Trainer Toppmöller war nach Abpfiff entsprechend wenig begeistert von der Aktion des Nachwuchsstürmers: „Wir haben uns ein bisschen was von ihm erhofft, weil er eine gute Aktivität hat, immer versucht, in die Tiefe zu gehen, und Fouls rausholt. Das war eine dumme Aktion, mit der er uns mit Sicherheit nicht gerade geholfen hat.“ Schelte vom Eintracht-Trainer, während sich Sportdirektor Markus Krösche hinter Futkeu stellt: „Rot wegen Tätlichkeit ist immer unnötig und hat uns nicht geholfen. Er ist aber auch noch ein junger Kerl.“

Für die U21 hat die Rote Karte gegen den treffsichersten Stürmer keine Konsequenzen. Da die Sperre nur im DFB-Pokal zählt, darf Futkeu im Auswärtsspiel gegen die TuS Koblenz (Samstag, 14 Uhr) wieder spielen.