TSG Sandershausen - Viktoria Bronnzell 3:2 (1:2).

So richtig bedient waren die Bronnzeller nach dem Spiel in Sandershausen . Der Siegtreffer für die Hausherren fiel nämlich erst in der dritten Minute der Nachspielzeit. „Danach haben wir vielleicht noch 30, 40 Sekunden spielen dürfen“, haderte Pressesprecher Rüdiger Spiegel nach dem Last-Minute-Knockout durch Nahom Ghebrekidus, der den Ball aus 16 Metern per Sonntagsschuss in den Kasten hämmerte.

Für Jonas Hosenfeld war da nichts zu machen, der Keeper hielt aber zuvor „zwei Unhaltbare“, wie Spiegel heraushob. Er sah ein Spiel auf Augenhöhe, in der die Gäste vor der Pause leichtes Oberwasser hatten und die TSG nach dem Seitenwechsel etwas besser war. „Trotzdem hätten wir einen Punkt absolut verdient gehabt. Es war ein gutes Verbandsliga-Spiel, der Gegner hat sogar gesagt, dass in dieser Saison noch keine so spielstarke Mannschaft dort gespielt hat“, resümierte Spiegel. Dabei war die Viktoria extrem ersatzgeschwächt, nur zwei Auswechselspieler fuhren mit nach Sandershausen. „Bald ist die Liste der nicht einsatzbereiten Spieler genauso groß wie die Liste derjenigen, die im Kader stehen.“

Viktoria Bronnzell: Hosenfeld; Weiss, Breunung (70. J. Schneider), Pecks, Dugan, Milenkovski, Hohmann, Sandner, Horenkamp, Bruno (59. Jäger), Weber. Schiedsrichter: Elias Appel (JFV Burghaun/Haunetal). Zuschauer: 120. Tore: 0:1 Marek Weber (13.), 1:1 Yasin Akman (18.), 1:2 Julian Pecks (39.), 2:2 Thomas Müller (52.), 3:2 Nahom Ghebrekidus (90.+3).

CSC 03 Kassel - Buchonia Flieden 4:1 (2:0).

Zum zweiten Mal in Folge kassierte Flieden vier Gegentore, weshalb Trainer Mike Gaul klare Worte fand: „Wir sind mittendrin statt nur dabei im Abstiegskampf. Gegen Sand heißt es nun: Verlieren verboten“, so der Übungsleiter, der damit haderte, dass die Buchonia gegen schnelle Kasseler Außenspieler die rechte Abwehrseite nicht dicht bekam. Trotzdem ließ Flieden nach ordentlichem Start bis Mitte der ersten Halbzeit gar nichts zu, ehe ein Foul an der Strafraumkante einen Elfmeter für CSC Kassel nach sich zog. Mit einem Rückstand in die Kabine ging es auch deshalb, weil Christian Bohl im eins-gegen-eins den Ausgleich liegen ließ.

„Wir haben uns noch mal viel vorgenommen für die zweite Halbzeit. Aber dann kassieren wir zu früh das 3:0 und der Drops ist gelutscht“, haderte Gaul. Zumindest glückte Joker Louis Larbig per Kopf noch der Ehrentreffer, durch Standards blieb die Buchonia immer wieder mal gefährlich. „Letztlich hat Kassel auf unsere Fehler gewartet – und ihr Matchplan ging auf.“

Buchonia Flieden: Heil; Hack (60. Happ), Gaul, Zeller, Kullmann, Kress (46. Larbig), Bohl, Müller (60. Krapf), Vogt, Friedrich, Halimi (73. Sippel). Schiedsrichter: Dennis Jantz (1. SC Kohlheck). Zuschauer: 40. Tore: 1:0 Maximilian Köps (22., Foulelfmeter), 2:0 Pascal Itter (30.), 3:0 Jaroslaw Matys (53.), 4:0 Toni Lecke (64.), 4:1 Louis Larbig (85.).