Auswärtssieg

Hampl spielt Festspielstadt einen Streich – Fotos

Gruppenliga: Schlitzerland verlässt Abstiegsplätze

28. April 2019, 14:40 Uhr

Foto: Kevin Kremer

Die SG Schlitzerland hat allen Widerständen getrotzt und das eminent wichtige Duell bei der SG Festspielstadt mit 2:1 (1:1) für sich entscheiden können. Damit hat die SGS die Abstiegsränge vorerst verlassen, während den Hersfeldern nach der Meisterschaft im Vorjahr mehr und mehr die direkte Rückkehr in die Kreisoberliga droht.

Die Gastgeber zogen bereits vor dem Spiel alle Register und legten die Partie auf den Kunstrasen, das Vorspiel fand auf dem einwandfrei bespielbaren Naturgeläuf nebenan statt. Doch ob sich das wirklich als Vorteil erwies, sei dahingestellt. Denn gerade Marius Hampls irre Geschwindigkeit kam so noch mehr zur Geltung – und wirkliche Mittel außer Foulspielen (Pavic und May sahen gegen ihn Gelb) fanden sie gegen den Ex-Hünfelder nicht.

Er war es, der das Spiel wieder einmal für seine Mannen entschied. Hampl spielte variabel, kam mal über links, mal über rechts und tauchte ab und an auch in der Zentrale auf. Er war schlichtweg nicht greifbar. Den ersten Führungstreffer legte er per ideal getretener Ecke auf, Fabio Steube hatte keinerlei Mühe einzuköpfen (18.). Den Eckball hatte Hampl selbst herausgeholt, als er Fabian Brunner direkt zuvor zu einer Glanztat zwang. Das 1:2 erzielte er selbst, diesmal trat Steube als Vorlagengeber auf (59.). Festspielstadts Kapitän Andreas Rakk hatte in der Entstehung den Bock geschossen.

Crawford verzweifelt

Doch die Elf vom scheidenden Trainer Simon Grosch, ein Nachfolger steht noch nicht fest, hatte auch Glück: Gerade Emmanuel Crawford wird sich in den nächsten Tagen noch mehrfach fragen, warum er aus diesem Spiel tatsächlich ohne Tor ging. Kurz vor und kurz nach der Pause nutzte er drei schwache Momente von Schlitzerlands Keeper Hans-Peter Schwarz nicht (42., 44., 54.). Jeweils hätte er das so wichtige 2:1 für sein Team erzielen können. Und auch den Ausgleich hatte er am Fuß, verzog aber einmal knapp, um kurz später an Schwarz zu scheitern (75., 79.).

Doch nicht nur Crawford hatte Chancen in einem teilweise wilden Spiel. Der Kunstrasen war für die Attraktivität sicherlich nicht abträglich. Gerade Durchgang eins lebte von einem irren Tempo mit leichten Vorteilen für die Gäste. Eine Gelbe Karte musste Lars-Hendrik Köpsel nicht zücken, dafür nach der Pause gleich deren acht. Nach dem 1:2 drückte die SG Festspielstadt, doch gegen geschickte Gäste fehlte nicht selten die Spur Cleverness.

Die Statistik:

SG Festspielstadt: Brunner – Hennighausen, Rakk, Pavic, May – P. Prokopenko (69. Kahya), Emmerich, Müller-Siebert, Fischer (69. B. Augustin) – Crawford, Pepic (64. Schlensog).
SG Schlitzerland: Schwarz – Seyed, Suppes, M. Bachmann, Kurz – Hahn (82. Braun), H. Bachmann – Hampl, T. Wahl, Kuchenbuch (66. Schaub) – F. Steube (89. Schäfer).
Schiedsrichter: Lars-Hendrik Köpsel (Borussia Fulda).
Zuschauer: 180.
Tore: 0:1 Fabio Steube (18.), 1:1 Philipp Prokopenko (30.), 1:2 Marius Hampl (59.)

Autor: Johannes Götze

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