Kampf regiert im Kellerduell

Gruppenliga: Gerechtes Remis zwischen Großenlüder und Schlitzerland

13. Oktober 2018, 15:30 Uhr

Kampf war Trumpf, wie hier Großenlüders Andre Pfeffer (links) und Schlitzerlands Felix Becker eindrucksvoll zeigen. Foto: Charlie Rolff

Der SV Teutonia Großenlüder und die SG Schlitzerland haben sich im Kellerduell der Gruppenliga am Samstagnachmittag 1:1 (1:1)-Unentschieden getrennt. Ein Remis, welches keinem der beidem Teams so wirklich weiterhilft.

Eines vorweg: Gruppenliganiveau hatte die Begegnung selten in den 90 Minuten. Besser in die Partie fanden die Hausherren, die den Ernst der Lage nach zuletzt neun sieglosen Spielen wohl erkannt hatten. Die Teutonia wirkte bissiger in den Zweikämpfen und gewann so zu Beginn die entscheidenden Duelle im Mittelfeld. Große Torgefahr blieb allerdings aus, was auch am schlechten Zustand des Platzes lag. So musste ein Standard für die Führung her. Niklas Wese ging im Laufduell mit Max Trabes zu Boden und Schiedsrichter Vogel (Linden) zeigte zurecht auf den Punkt. „Für mich war das eine klare Rote Karte, da der Verteidiger nicht auf den Ball geht und nur Niklas trifft“, meinte Teutonen-Coach Frank Atzler. Fabian Lehmann ließ sich nicht bitten und verludt Torwart-Oldie Lars Jung eiskalt (26.). Anschließend legte auch die SGS einen Zahn zu, erarbeitete sich leichte Feldvorteile und glich fast mit dem Halbzeitpfiff aus: Marius Hampl zog aus der Entfernung einfach mal ab und setzte den Ball in den Kasten (45.).

In der zweiten Halbzeit machten beide Teams vorerst da weiter, wo sie aufgehört hatten. Viele Zweikämpfe, viel Stückwerk, wenige Torchancen. Der Großteil der Zuschauer hatte sich bereits auf ein Remis eingestellt, da nahm die Begegnung in den letzten zehn Minuten doch nochmal Fahrt auf. Zuerst durfte die SG Schlitzerland in Form von Marius Hampl, der im Strafraum quer legte, doch der Ball holperte vor sich hin und konnte so geklärt werden (81.). Die dickste Chance für die Teutonia hatte nach 86 Minuten der eingewechselte Moritz Reith. Nach einem langen Freistoß stand der 21-Jährige urplötzlich frei vor Jung und schoss diesen aus ein paar Metern an. Den Querbalken zum wackeln brachte mit dem Schlusspfiff noch Julian Schönherr, als er aus rund 23 Metern trocken abzog.

„Es gab im gesamtem Spiel unterschiedliche Phasen. Erst waren wir besser drin, dann Schlitzerland. Mit etwas Glück geht so ein Ball wie von Julian am Ende an die Unterlatte und vielleicht rein. So müssen wir den Punkt mitnehmen. Wir haben nicht verloren und man darf auch nicht vergessen, dass wir noch nicht weg sind da unten“, resümiert Atzler. Schlitzerlands Trainer Simon Grosch hätte ebenso drei Punkte mitgenommen, „aber wenigstens haben wir den Abstand auf Großenlüder gehalten und auswärts kannst du mit einem Punkt auch mal leben. Beide Mannschaften waren irgendwie zu doof, um ein Tor zu schießen.“

Die Statistik:

SV Großenlüder: Dietrich – Martinez, Schneider, Schlitzer, Hendler – Nteugha, Schönherr – Strehl (49. Reith), Wese, Pfeffer (73. Haus) – Lehmann.
SG Schlitzerland: Jung – T. Wahl, Trabes, Kurz, Suppes – M. Bachmann, H. Bachmann – Becker (63. A. Steube), Hahn, Hampl – Braun (70. Majidi).
Schiedsrichter: Thomas Vogel (Linden).
Zuschauer: 180.
Tore: 1:0 Fabian Lehmann (Foulelfmeter, 26.), 1:1 Marius Hampl (45.).

Autor: Tobias Konrad

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