Mit Doppelpack von Weismantel ins Finale

09. April 2024, 20:36 Uhr

Niklas Zeller hat mit der SG Bad Soden durch ein 4:0 bei Süd-Kreisoberligist SG Gundhelm/Hutten das Finale um den Bitburger-kreispokal in Schlüchtern erreicht. © Charlie Rolff

Favoritensieg im zweiten Halbfinalspiel des Bitburger-Kreispokals in Schlüchtern: Die SG Bad Soden, der Titelverteidiger aus der Verbandsliga Nord, setzte sich mit 4:0 Toren bei Kreisoberligist SG Gundhelm/Hutten durch und trifft am Mittwoch, 8. Mai, im Endspiel auf den A-Ligisten SG Distelrasen.

Kaum mehr als hundert Besucher gaben den Halbfinalisten die Ehre. Das Huttener Geläuf präsentierte sich zwar in dem gewohnt holprigen Zustand, „war aber um Welten besser als am Karsamstag zum ursprünglichen Termin“, wie Huttens Sprecher Jan Mildner berichtete.

Bei der Spielgemeinschaft fehlten lediglich zwei Spieler aus dem Kader des Kreisoberligateams. Hannes Kohlhepp, am Sonntag bis zu seiner verletzungsbedingten Auswechslung nach gut einer halben Stunde noch zweifacher Torschütze beim Sieg in Hohenzell, wohnte dem Geschehen auf Krücken bei. Immerhin: Schwerer verletzt dürfte der Mittelstürmer nicht sein, die Untersuchungen förderten eine Prellung des Sprunggelenks zutage. Der zweite Ausfall betraf ebenfalls den Angriff: Flügelspieler Nino Staubach nutzte das Pokalspiel, die Zwei-Spiele-Sperre aus der Begegnung in Löschenrod abzusitzen und ist am Sonntag beim schweren Kreisderby bei der SGHuttengrund wieder einsatzbereit.

Das ungleiche Duell der durch zwei Klassen getrennten Kontrahenten nahm unter der Leitung der hochdekorierten ehemaligen Frauen-Bundesligaschiedsrichterin Martina Storch-Schäfer den erwarteten Verlauf. Für die SG Bad Soden, bei der in Torwart Abdul Ersöz, Mittelfeldspieler Anto Vinojcic, Innenverteidiger Ljubisa Gavric, Allrounder Sven Weismantel sowie dem aus der Reserve hochgezogenen Semi Aydogan Akteure aus dem zuletzt zweiten Glied in der Startelf standen, traf Marcel Mosch bereits nach neun Minuten. Nach Gundhelm/Huttener Ballverlust im Strafraum hatte Lukas Spahn einen Schuss noch abwehren können, gegen den Abstauber des völlig freien Mosch war der Schlussmann jedoch machtlos. Der in der Liga häufig als Außenverteidiger eingesetzte Weismantel bewies dann in einem Doppelschlag Torjägerqualitäten: Erst köpfte er eine Rechtsflanke aus kurzer Distanz zum 2:0 ein (13.), dann vollstreckte er per Flachschuss zum 3:0 (16.).

„Bad Soden sind bestimmt 80 Prozent der Spielanteile zugefallen. Der einzige Spieler, der noch seltener am Ball war als der Sodener Torhüter war unsere Sturmspitze Lukas Link“, fasste Mildner die einseitigen ersten 45 Minuten zusammen.

Im zweiten Spielabschnitt raffte der Underdog sich zu einem ungleich mutigeren Auftritt auf, eroberte deutlich mehr Ballbesitz und kam hie und da dem Ehrentreffer nahe. Ins Schwarze traf jedoch nur noch Bad Sodens mit 13 Treffer bester Torschütze in der Verbandsliga, Lukas Ehlert, der nach 55 Minuten mit dem 0:4 den Endstand herbeiführte.

Statistik Schiedsrichterin: Martina Storch-Schäfer (FT Fulda). Zuschauer: 110. Tore: 0:1 Marcel Mosch (9.), 0:2 und 0:3 Mike Weismantel (13., 16.), 0:4 Lukas Ehlert (55.).

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